Fuldatal Triathlon 2019 - 4. Hessenliga

Disqualifikation trotz starker Leistung

Erst kein Glück, dann kam auch noch Pech hinzu

Auch in diesem Jahr ging man in der vierten Hessenliga beim Teamsprint in Fuldatal an den Start. Da man im Team (Jenny Lackinger, Marvin Mohnsam, Christian Muschwitz und Robert Ehrengart) beschloss erst am Wettkampftag anzureisen, bestand die erste Disziplin bereits darin, das gemütliche Bett vor fünf Uhr zu verlassen. Der befürchtete Rückreiseverkehr, auf Grund der endenden Sommerferien, blieb zumindest auf der Hinfahrt aus. Somit konnte man in Kassel noch entspannt ein kleines Frühstück einnehmen und den belebenden Kaffee genießen. Bei strahlendem Sonnenschein und dennoch vergleichsweise milden Temperaturen, waren für den Wettkampf, der dieses Jahr in seiner 15. Ausgabe ausgetragen wurde, nahezu beste Bedingungen gegeben.

In der vierten Hessenliga gingen insgesamt zwölf Mannschaften an den Start. Unter den Athleten war mit Kai Hundertmarck sogar Prominenz aus der Radsport- und Triathlonszene vertreten.

Geschwommen wurde im Freibad Fuldatal. Das bedeutete bei 750 m Distanz und einer Beckenlänge von 50 m, waren 15 Bahnen zu absolvieren, ehe man zum Rad überging.

Die Taktik für das Schwimmen war von Beginn an klar. Mit Christian, der bei diesem Wettkampf sein Debüt für die SFT Roßdorf gab, wurde der schwächste Schwimmer aus dem Team an dritter Stelle positioniert, um ihn im Wasserschatten möglichst schnell „an Land“ zu bringen. In den letzten Schwimmeinheiten konnte in genau dieser Formation die Rennsituation trainiert werden. Vielleicht auch weil das bereits zu gut funktionierte, hatte das Material für den Wettkampf eine besondere Überraschung parat. Der Reißverschluss am Teamanzug von Christian machte sich während dem Schwimmen selbständig und öffnete sich nicht nur einmal komplett. Man gönnte sich sogar den Luxus und unterbrach die Schwimmsession für eine kurze Zeit, sodass Robert das Reissverschlussproblem an Christians Anzug zumindest zwischenzeitlich beheben konnte. Vor diesem Hintergrund war es erstaunlich, dass die Skifreunde aus Roßdorf bereits als viertes(!) Team aus dem Wasser kamen - selbstverständlich vor dem „Team Hundertmarck“ ;-)

Der Wechsel auf das Fahrrad sollte jedoch schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Vom Stadionsprecher noch bejubelt („Wir sehen hier einen sehr schnellen Wechsel aufs Rad vom Team Roßdorf“), war der Wettkampf kurze Zeit später leider schon verloren. Der schnelle Wechsel traf nicht auf alle aus dem Team zu. Christian, vom Schwimmen noch deutlich gezeichnet, war noch mit dem Anziehen seiner Schuhe beschäftigt, als der Rest des Teams bereits am Start der Radstrecke wartete. Der sehr genaue und pflichtbewusste Kampfrichter konnte hier kein geschlossenes Teamgefüge erkennen und griff in die Gesäßtasche. Da man auf Grund eines Personalengpasses nur zu viert angetreten ist, bedeutete die Rote Karte, dass man im Endergebnis auf jeden Fall hinter den Teams liegen würde, die das Rennen zu viert beenden. Das Rennen wurde trotz der Disqualifikation zu viert fortgesetzt.

Die Radstrecke bestand aus einem leicht hügeligen Rundkurs von 5km länge, welcher vier mal durchfahren werden musste. Mit einem Schnitt von über 35 km/h bewältigte man diese Disziplin ordentlich.

Zum Abschluss wartete ein etwa 1,7 km langer Rundkurs mit fiesen Steigungen, den es drei mal zu durchlaufen galt. Dabei sind die jubelnden Zuschauer an der Strecke hervorzuheben, die Jenny als eine von zwei Frauen im Starterfeld der vierten Hessenliga feierten. Die fünf Kilometer wurden in einer für die Streckenverhältnisse guten Zeit beendet.

Insgesamt hat man sich zu viert gut geschlagen. Durch die Disqualifikation sprang am Ende leider nicht viel Zählbares bei rum, aber mit zwei ersten Plätzen von Jenny und Robert, sowie einer weiteren sehr guten Platzierung von Marvin in den Altersklassenwertungen, hatte man doch noch Grund zur Freude.

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