Roßdorfer Triathleten in Baunatal

Am Samstag fuhren eine Juniorin und jeweils ein Athlet der AK 20, 25, 40 und 55 nach Nordhessen um am 02.09.2018 in Baunatal am letzten Wettkampf der vierten Hessenliga teilzunehmen. Dies sollte schon aufgrund des Wettkampfformats, Teamsprint, ein Highlight werden.

Sportlich, mental und mit allen wichtigen Informationen der Liga und des Veranstalters vorbereitet ging es schon am Vortag mit Bus und Auto nach Baunatal. So hatten wir am Abend noch die Gelegenheit um bei Pizza und Pasta noch letzte taktische Varianten durchzusprechen. Glaubt mir, es waren viele Varianten und es wurde viel gesprochen !!!!!!

Beim gemeinsamen Frühstück war dann die Aufregung bei uns allen schon spürbar. Zumal wir, genau wie die 1. Herrenmannschaft, auch beim letzten Wettkampf unsere beste Saisonleistung abrufen wollten. Diese war beim Schwimmen unter die ersten Sechs und im Ziel eine einstellige Platzierung.

Doch zuvor musste einer von uns zur um 7:45 Uhr beginnenden Teamleitersitzung, während die Anderen noch weiter das Frühstück genießen konnten. Bei der Sitzung, die von unserem Rasti als TD der DTU geleitet wurde, gab es bei einer Regel des Veranstalters heftige Diskussionen. Die „klassische“ Badehose !!!

Der Veranstalter gab nämlich vor, aus Gründen der Chancengleichheit und um ein Wettrüsten mit Schwimmanzügen zu verhindern, beim Schwimmen nur eine klassische Badehose/Badeanzug zu tragen. Nun gab es Teams die Einteiler oder Jammers mithatten. Auf Nachfrage was nun geschehen würde wenn sie damit starten: DISQUALIFIKATION. Obwohl diese Information schon seit Mai in der Ligaordnung bekannt war und auch der Ligaleiter zuvor nochmals alle Mannschaften informiert hatte gingen die heftigen Diskussionen los. Denn es stellte sich heraus dass in der 4. und 5. Hessenliga 13 Mannschaften mit mindestens einem Athleten die Vorgaben nicht erfüllen würden. Für mich war es nicht begreiflich warum es einigen Vereinen nicht möglich ist, nötige Regeln und Informationen weiterzugeben oder die Ligaordnung zu lesen und die Regelungen einzuhalten. Jedenfalls zogen sich Rasti und der Wettkampfleiter zur Beratung zurück um nach ein paar Minuten zu verkünden dass es nun die Regelung gibt, dass alle Betroffenen Mannschaften eine Zeitstrafe von 30 Sekunden bekommen und die Athleten ihre Anzüge/Hosen die nicht dem Reglement entsprechen hochkrempeln bzw. runter krempeln müssen. Eine, für mich, unbefriedigende Lösung. Die ich natürlich auch mitgeteilt habe. Beim Rad Check In rissen die Diskussionen natürlich nicht ab und viele Mannschaften schimpften über die Regelung.

Deshalb  möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal bei ihm bedanken. Rasti, der sich immer die Mühe macht und sich die Zeit nimmt um uns jedes Jahr auf den neusten Stand bringt was die Ligaordnung  und die Änderungen der Regeln betrifft.

Unser Schwimmstart war um 10:40 Uhr und wir schauten schon mal auf die Schwimmzeit des Teams das im Lauf vor uns startete. Deren Zeit entsprach in etwa unserer im Training ermittelten Zeit. Vor unserem Start gab es noch eine kurze Wettkampfbesprechung im Call Room.

Pünktlich um 10:40 Uhr ging es für uns und weitere vier Mannschaften los. Juniorin, AK 20, AK 40, AK 25, AK 55 war unsere Reihenfolge. Am meisten kämpfen musste unser AK 25er. Er schlug sich tapfer !!!
Da es beim Schwimmen die 45 Sekunden Regel, Abstand vom Vierten zum Fünften, gab, hatte ich ausgerechnet dass unsere Vier schnellsten 100m vor dem Ende beginnen konnten schnell zu schwimmen. So hatten wir am Ende eine Zeit von 12:38 Minuten für die 750m. Hier noch mein Dank an unsere „Kleinste“, die zu unserem Glück richtig zählte und wir keinen Meter zu viel schwammen.

Nun schauten wir uns noch den nächsten Lauf an und waren vor allem auf die Schwimmzeiten der anderen Teams gespannt. Am Ende war klar dass wir auch hier noch einige Mannschaft hinter uns gelassen hatten. Nun ging es wieder zurück ins Stadion um letzte Vorbereitungen für den Jagdstart um 12:15 Uhr  zu treffen. Außerdem erwarteten wir mit Spannung die offiziellen Schwimmzeiten.

Nachdem die Schwimmzeiten ausgehängt wurden gab es zufriedene Gesichter. Wir hatten es mit unserer Zeit auf den Fünften Platz geschafft. Nur 34 Sekunden hinter dem schnellsten Team aus Marburg. Aber da waren ja auch noch die Zeitstrafen die einige Mannschaften noch vor dem Radfahren in der Wechselzone absitzen mussten !!!!

 

Fast pünktlich wurde der zweite Teil des Team Wettkampfes gestartet. Beim Rauslaufen aus der Wechselzone mit dem Rad waren wir aufgrund der Zeitstrafen schon auf Platz Zwei. Leider lief unsere erste von Drei Radrunden alles andere als harmonisch ab und so wurden wir wieder von Zwei Mannschaften überholt. Zum Glück hatten wir bei den Anstiegen Rückenwind und der Belgische Kreisel funktionierte bei uns nun besser. Als Fünftes Team waren wir vom Radfahren zurück im Stadion.

Nun sollte für Drei von uns der härteste Teil des Triathlons folgen.
Doch in der Wechselzone hatte unsere Jüngste Probleme in ihre Laufschuhe zu kommen. Deshalb konnte sie auch nicht gleichzeitig mit uns auf die Laufstrecke gehen. Da jedoch vorher abgesprochen war dass sie zwar versuchen sollte unser Tempo mitzulaufen, ansonsten durchlaufen, waren wir nur noch zu Viert. Schon auf der ersten Runde wurde im erlaubten Rahmen geschoben. Trotzdem wurden wir von einer weiteren Mannschaft überholt. Aber immer noch ein einstelliger Platz drin.

Für unsere beiden „Größeren“ Jüngsten wurde es trotz Unterstützung immer schwerer das Tempo zu halten. So konnte uns auf der letzten Stadionrunde noch das Team aus Langen überholen. Doch wir wehrten uns erfolgreich gegen die Mannschaft aus Kirchhain und erkämpften den Achten Platz.

Drei Minuten nach uns kam auch unsere „Kleinste“ ins Ziel und konnte schon kurz darauf ihrer „Lieblingsbeschäftigung“ nachgehen. Auch die „Größeren“ gaben eine Analyse ihrer Leistung während des Rennens ab. Es wurde natürlich auch spekuliert was gewesen wäre wenn…… ????

Aber für uns war das Rennen positiv verlaufen. Es gab keine Verletzten und die Vorgaben wurden alle erfüllt. Zu aller Freude konnten wir sogar in der Endabrechnung in der 4. Hessenliga aufgrund unserer Platzierung in Baunatal noch einen Platz nach oben klettern. Also alles richtig gemacht.

Richtig gemacht hat es auch Gabi. Ohne sie hätten wir nicht so viele Bilder von unserem Ausflug nach Nordhessen. Danke schön dafür.

Danke auch ans Team. Ohne Euch und Eure Leistung, die jeder auf seine Weise eingebracht hat, wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewesen.

Außerdem an dieser Stelle ein Dank an unsere Sponsoren für die schönen neuen Wettkampfanzüge und alle anderen Kleidungsstücke die wir uns zulegen konnten.

Fazit: In Baunatal hat sich wie schon so oft gezeigt dass die Roßdorfer Triathleten bei Teamrennen aufgrund der mannschaftlichen Ausgeglichenheit immer besonders gut abschneiden. Nun hat jeder die Möglichkeit für die neue Saison beim Training an seinen Stärken und Schwächen zu arbeiten damit es ein ebenso erfolgreiches Saisonfinale gibt.

Einsätze 4. Hessenliga

Name Einsätze Griesheim Bruchköbel Burgwald Baunatal
Susann Gunst 1 X      
Katrin Hetebrügge 1   X    
Kaja Deing 1     X  
Sascha Muschwitz 1 X      
Fred Kreuzer 1   X    
Manfred Otto 1   X    
Johannes Drechsel 1     X  
Ralf Stiebing 1   X    
Joachim Czerny 1       X
Michael Arlt 2 X X    
Anna Aldick 2     X X
Philip Werner 2 X     X
Robert Ehrengart 2     X X
Christian Schultheiss 3 X   X X

Zurück